Nacharbeit

Nacharbeitsstrecke für Zylinderblöcke

Ausgangslage und Herausforderung

In der Motorblockfertigung unseres Kunden laufen Zylinderblöcke mit vier, sechs und acht Zylindern in einer Linie. Diese sollten erst kontrolliert und bei Bedarf auf einer Nacharbeitsstrecke mit anschließender Endkontrolle gleichzeitig endbearbeitet werden können. Dafür mussten sieben Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Aufgaben von MSB miteinander verbunden und in die Gesamtfertigung integriert werden. Als Taktzeit wurden 20 Sekunden und als maximale Wechselzeit eines Motorblocks 2,4 Sekunden vorgegeben.

Lösung

Die Anlage übernimmt die verschiedenen Motorblöcke aus einem automatischen Bearbeitungszentrum und führt sie vollautomatisch zu den einzelnen Arbeitsplätzen. Damit bei diesen Taktzeiten dennoch eine gewisse Flexibilität erreicht wird, integrierte MSB Pufferzonen zwischen den sieben Arbeitsplätzen. Zur Endkontrolle der Motorblöcke müssen diese von allen Seiten begutachtet werden. Hierzu wurden im Verlauf der Nacharbeitsstrecke mehrere Wende- oder Kippstationen angeordnet. Dort werden die Motorblöcke in die jeweilige neue Lage gebracht. Am Ende der Nacharbeitslinie befindet sich zudem eine Schwingrinne. Diese dient dazu, eventuell noch vorhandenen Strahlkies oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Bereits vorbereitet ist die Möglichkeit zur späteren Integration einer automatischen Roboter-Palettierstation zum Stapeln der Motorblöcke auf Europaletten.

Die vorhandene Anlagensteuerung und die neue Linie von MSB kommunizieren über eine Schnittstelle. Zudem werden die zu bearbeitenden Motorblöcke automatisch erkannt, wodurch die einzelnen Handlinggeräte werkstückgenau mit den richtigen Bearbeitungsprogrammen versorgt werden können. Von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz erfolgt zudem eine Datenverfolgung inklusive NIO Markierung.

Alle Arbeitsplätze sind ergonomisch eingerichtet. Sie entsprechen den aktuellen Maschinenrichtlinien sowie dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik. Stromzuführung, Energiezuführung, Luft, Ablagemöglichkeiten für Werkzeuge sowie weitere Details wurden gemeinsam mit dem Kunden erörtert und festgelegt.

Aufbau der Anlage

  • Übernahme der verschiedenen Motorblöcke aus einen automatischen Bearbeitungszentrum
  • Schnittstelle zur vorhandenen Anlagensteuerung
  • Automatische Typenerkennung der zu bearbeitenden Motorblöcke incl. Programmhinterlegung für die einzelnen Handlingsgeräte
  • Datenverfolgung incl. NIO Markierung etc. der einzelnen Motorblöcke von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz
  • Möglichkeit zur Integration einer automatischen Palettierstation mittels Roboter zum Stapeln der Motorblöcke auf EURO-Paletten

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